Der öffentliche Habilitationsvortrag von Mag.a Dr.in Elisabeth Schäfer, MAS findet am Donnerstag, 13.02.2025, 14 – 15 Uhr online via Zoom statt.


Thema des Habilitationsvortrags:

Sprachwunden: Dekonstruktion. Alterität. Trauma. Übersetzungen zwischen Psychoanalyse, Philosophie, Gendertheorie und Kunst.

Begegnungen mit Anderen müssen immer wieder aufs Neue ge- und er-funden werden. Zugleich müssen sie jedoch auch unerfindbar bleiben, da etwas an den Begegnungen mit den Anderen nie zur Gänze eingeholt werden kann. Die Habilitationsschrift argumentiert – in Versammlung der dazu kumulativ vorgelegten Publikationen – dass dieser unabschließbare Prozess ein zentrales Konstitutionsmoment für eine alteritätstheoretische Psychotherapiewissenschaft darstellen kann. Eine alteritätstheoretische Psychotherapiewissenschaft wird dabei als permanenter Übersetzungsdiskurs im Feld der Wissenschaft gefasst, der ko(n)-produktiv daran mitarbeitet, was als das Ko(n)-Produktive des Konstitutionsprozesses der psychischen Struktur selbst und der Übersetzungsversuche des Subjektes in der Psychotherapie gelten kann.

Es ist die Aufgabe einer alteritätstheoretischen Psychotherapiewissenschaft Alterität als prozesshaft aufgeschobene, als dezentrierte zu denken, die sich einem Subjekt widmet, das als sprechendes ein permanent übersetzendes Subjekt ist.

Zur Person

Elisabeth Schäfer ist Philosoph*in. Sie* forscht und lehrt zu Dekonstruktion, Queer-Feministischer Philosophie, Psychoanalytischer Theorie, Körper, Gewalt und Traumata, Écriture feminine, Schreiben als künstlerischer Forschung und widerständiger Praxis sowie zu künstlerischen Positionen zum Climate Change. Schäfer hat seit 2023 eine Postdoc Stelle am Department für Psychotherapiewissenschaft der Sigmund Freud Privatuniversität Linz inne und ist dort seit Oktober 2024 stellvertretende Departmentleiter*in.